Stellungnahme zu “NSU 2.0”

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Tarih: 19-12-2018

Der Türkische Jugendbund hat die Drohungen gegen Leib und Leben der Rechtsanwältin Seda Başay Yıldız mit Bestürzung zur Kenntnis genommen. Dass irgendeine Nazi- Gruppe damit droht die Tochter einer Rechtsanwältin zu “schlachten”, ist wahrlich schlimm genug. Die Tatsache jedoch, dass dies durch eine Nazi Gruppierung innerhalb der Hessischen Polizei ermöglicht wurde ist empörend.
Wir als Türkischer Jugendbund erklären den deutschen Behörden unsere Unterstützung in der Aufarbeitung dieses hässlichen Skandals. Der Türkische Jugendbund vertraut darauf, dass die zuständigen Stellen Frau Başay Yıldız und ihre Familie schützen werden. Wir gehen auch fest davon aus, dass die verantwortlichen Beamten nicht nur disziplinarisch, sondern auch strafrechtlich zur Rechenschaft gezogen werden. Menschen, die sich offenkundig mit der NS-Ideologie identifizieren sind im Staatsdienst nicht tragbar. Hierbei geht es uns keineswegs um eine “Gesinnungskontrolle” im öffentlichen Dienst, sondern darum, dass der Rechtsstaat mit den Mitteln des Rechtsstaates geschützt wird. Dies dient dem Wohl aller Menschen in der Bundesrepublik ganz gleich welcher Nationalität oder Herkunft.
Wir drücken Frau Başay Yıldız und allen Behörden, die ihre Pflicht tun, hiermit unsere Solidarität im Namen der türkischen Jugend in Deutschland aus.

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